Posts

Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

2 Wochen: Wie ich hier lebe und was ich mache

Bild
Aus irgendeinem Grund habe ich diesen Post vor mir hergeschoben, wahrscheinlich weil er mir aufwendiger schien, als die anderen. Aber ich denke, es ist interessant zu erfahren, wie meine Lebenssituation zurzeit ist und was ich in den ersten paar Wochen getan habe. Leben: Zurzeit wohne ich bei einer mexikanischen Familie mit zwei Mädchen, 19 und 24 Jahre alt, einem Vater und einer Mutter. (Offiziell ist es keine Gastfamilie, da ich Miete zahle und für mich selber einkaufe und koche, in Zukunft werde ich aber von meiner „Gastfamilie“ reden, da es einfacher ist.) Hier habe ich ein eigenes relativ geräumiges, wenn auch spärlich eingerichtetes Zimmer und kann mich im ganzen Haus aufhalten. Dieses ist sogar ziemlich gut ausgestattet mit Wlan, Kühlschrank und einem Ofen! Die ganze Familie ist sehr nett und hilfreich und hat mich sogar mit auf einen Familienausflug genommen (mehr dazu später). Das Haus an sich ist sehr groß, jedoch musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass das ganze...

Aber Mexiko ist doch so...!

Genau eine Woche ist es jetzt her, dass ich hier in San Cristóbal angekommen bin, aber es fühlt sich schon viel länger an. Vor Beginn meiner Reise hatte ich Angst, am Anfang direkt mit Heimweh und Bereuen konfrontiert zu werden, da ich Ähnliches während meines Schüleraustausches in Argentinien erlebt hatte. Natürlich vermisse ich Teile des Luxuslebens in Deutschland, wie immer Trinkwasser zu haben, alles ohne Bedenken essen zu können, gut ausgelegte Straßen zu befahren und in einem beheizten Zimmer zu schlafen. Nach einem kleinen Realitycheck merkt man jedoch, wie verwöhnt man vorher war und gewöhnt sich an die neue Lage. Noch mehr vermisse ich natürlich meine Familie und meine Freunde, die zurzeit wirklich überall auf der Welt verteilt sind. Aber diese Gefühle rücken in den Hintergrund, wenn ich an meinen neuen Alltag denke, der so anders und doch so ähnlich ist. Es ist schwierig als Westeurpäer*in, sich vorzustellen, wie Menschen in einem uns so fernen und fremden Land leben und na...

Von Lev nach San Cris

Bild
Vor ca. 40 Stunden bin ich in San Cristóbal de las Casas (kurz San Cris) angekommen. Da dieses aber nicht direkt um die Ecke liegt, haben wir einige Stunden und Nerven gebraucht, um unser Ziel zu erreichen. Angefangen hat alles am Donnerstag um halb 4 Uhr morgens, als ich aufgestanden bin, um dann von meinen Eltern und meiner Freundin Julia zum Flughafen in Düsseldorf gebracht zu werden. Leider war mir erst am Abend davor, kurz bevor ich schlafen gehen wollte, aufgefallen, dass sowohl mein Koffer als auch mein Handgepäck zu schwer waren, da ich das Gewicht meines Laptops dummerweise nicht bedacht hatte. Obwohl ich ein paar Sachen dann aus meinen Taschen genommen hatte, war ich mir trotzdem nicht sicher, ob die einfach so durchgehen würden. Glücklicherweise lief alles glatt und ich konnte mich noch in Ruhe von meinen Eltern und meiner Freundin verabschieden.   Der Flug von Düsseldorf nach Paris verlief ziemlich entspannt und ich konnte auch noch ein wenig schlafen. Als wir dann a...

Kleines Update: Morgen geht es los!

Ich hasse packen. Habe ich schon immer und auch dieses mal hätte ich drauf verzichten können. Das ständige "Aber brauche ich das nicht auch noch" ist einfach nur anstrengend und viel lieber würde ich mich mit meinem Reiseführer und einem Tee auf die Couch setzen und die Vorfreude genießen. Aber was soll man machen, Klamotten braucht man auch in Mexiko. Jetzt wo der Koffer zu ist und alles seinen Platz hat, wird man doch schon nervös. In den letzten Wochen habe ich mich immer mehr mit Mexiko beschäftigt und bin unglaublich gespannt auf das Land, es war aber noch gar nicht so richtig angekommen, dass ich bald 12 Monate weg bin. Jetzt wirkt es viel realer, besonders der Gedanke, dass ich nach meiner 4 monatigen Post-Abi-Pause tatsächlich nächste Woche schon arbeiten gehe 😄. Man merkt es sind gemischte Gefühle zischen Vorfreude, Aufregung, Melancholie und der kleinen Stimme im Kopf, die immer fragt, ob man seine Zahnbürste auch wirklich eingepackt hat. Von den meisten habe ...